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01.
Intro 02. Erinnerungen 03. Es geht mir gut 04. Interlude 05.
So ein paar Raps 06. Homo Qwerectus & Individium 07.
Fröhliches Lied 08. Interlude II 09.
Quantensprung 10. Kontrofus & Paradox 11. Utopie 12. Interlude
III 13. Stirnrunzeln 14.
Mann im Kopf 15. Waldspaziergang 16. Interlude IV 17. Vidi fröhlich
sind, ist ja qwerblüffend 18.
Kreuzgedanken 19. Illusionär | | | |
Es entsteht
der Eindruck, als hätten sich drei Personen mit einer Leidenschaft für
Rap irgendwann gefunden, um dann unter anderem "So ein paar Raps" zu
kreieren, nachdem sie ihren "Kreuzgedanken" nachgehangen sind. Trotz
gelegentlichem "Stirnrunzeln" durfte jeder von sich "Es geht mir
gut" behaupten, und man setzte mit einem "Fröhlichen Lied"
zum "Quantensprung" an. Für den instrumentalen Teil zeichnet
sich Thur Deephrey verantwortlich, wessen vor nicht allzu langer Zeit erschienene
Solo-CD "The Congenial Genus" in keiner Review das Wort "Jazz"
vermissen liess. Dass sich daran nichts geändert hat, verwundert kaum, da
dieses Handwerk von jemandem erledigt wird, der es zweifellos versteht - dafür
spricht beispielsweise die Bassline bei "Utopie", um eines von vielen
möglichen Details zu nennen. "Waldspaziergang" sollte hier ebenfalls
als Vorzeige-Beat genannt werden. Dies sind jedoch nur Zwei von vielen. Die
anderen zwei Drittel qwer und Vidi sind dann für die Worte zuständig.
Die jeweiligen Strophen wurden sowohl geschickt ausgefeilt, kommen gleichzeitig
aber dennoch unbeschwert, um nicht zu sagen frei von der Leber weg. Einen guten
Anspieltipp liefert da "So ein paar Raps", welcher verdeutlicht, wie
sich die beiden sowohl inhaltlich wie auch hinsichtlich des Flows gut ergänzen.
Rap ist kein Profilierungszweck, nein Rap ist ein Wohlfühleffekt. Das kann
man ihnen so abnehmen, glaub' ich. Einen durchaus interessanten Wortschwall dann
bei "Fröhliches Lied", wo mit Zynismus nicht gerade sparsam umgegangen
wird. Diesen Track beim Reinhören also bitte aufmerksam mitverfolgen, er
hat einiges zu bieten. Wunderbar, um nachts durch das Zugfenster hinaus zu blicken
und ferne Lichter deren Quellen zuzuteilen, ist dann "Mann im Kopf"
- erzeugt eine schaurigschöne Stimmung. Ob "Illusionär"
oder "Utopie", QTS packen den selbst definierten "Quantensprung"
wie ein paar Elefantenjungen. Ein wirklich nettes Album mit Aufnahmen aus den
Jahren zwischen 2003 und 2006, welches die Vorfreude nach dem vor einiger Zeit
mal herunterladbaren Track "Über uns" doch zur Genüge rechtfertigt.
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