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crewgästebuch

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  thur deephrey -
the congenial genus (2006)
      geschrieben von mich'. august 2006  
 

1. prelude
2. light blue
3. the number's interlude
4. the dusk
5. anxious night
6. i don't know about her
7. but not for me
8. clouds
9. rain
10. open bar
11. whisky sour
12. word significance
(feat. MASC)
13. first class interlude

14. diablo
15. enter the spotlight
16. sleep
17. impressive occurrence
18. wake up time
19. the loungin interlude
20. word usage (feat. qwer)

21.speak low

22. sun-rae
23. day off
24. a hot summer day
25. breeze
26. what got into me
27. passing ships
28. the high sea interlude
29. sao paulo
30. serge's flute song
31. surrounding sounds
32. thur's mood
33. blues for j.s.

      thur deephrey - the congenial genus

Ob Thur Deephrey (www.nbp-online.de) nun mit der Plattensammlung seiner Eltern aufgewachsen ist oder er selbst den Jazz für sich entdeckt hat, sei dahingestellt. Jedenfalls scheint er selbigen zu mögen. Das Album "The Congenial Genus", im Mai dieses Jahres erschienen, strotzt geradezu vor Piano-, autenthischen Drum- und Bläser-Samples und ist bis auf zwei Ausnahmen instrumental gehalten. Speziell bei den Drums könnte man davon ausgehen, dass da Zusammenarbeiten mit Norbert Pfammatter entstanden sind.

Stellenweise erinnert es an die Sound Providers, in der nächsten Passage dann aber auch an Marcellos "Musique Sentiment". Die teils frechen Samples ("The High Sea Interlude") werden geschickt verwertet, die Songs sind allesamt sehr sauber produziert. Ab und an muss man feststellen, dass die Abläufe - in erster Linie die Drums - bestimmt nicht neu erfunden wurden. Leichte Kost also; dass die meisten Stücke nicht über zweieinhalb Minuten dauern, trägt zu einem kurzweiligen Erlebnis mit angenehmen Tracks bei. Häufige Tempowechsel verleihen dem Ganzen noch einen aufmüpfigen, interessanten "Drive".

Textlich unterstützt wird Thur Deephrey zum Einen von qwer ("Word Usage"), der einen wasserdichten Part abliefert (Reime), und von MASC ("Word Significance"). Letzerer wagt sich auf einen nicht ganz gewöhnlichen Soundteppich und meistert diese Herausforderung definitiv gut. Allerdings bleibt bei "Word Significance" der leise Nachgeschmack, diese Art Rap (in diesem Fall die Flows) hätte man in Deutschland bereits vor über einer Dekade gehört. Nun gut, warum auch nicht?

Insgesamt ist dieses Album auf jeden Fall eine frohe Erscheinung und eignet sich für viele verschiedene und vor allem gemütliche Situationen. "Listen how he blows the horn, buddies!"