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geschrieben vom einzigartigen revoxx

 

the streets  

 

 

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The streets – original priate material

Müssen die englischen Musik-Kritiker das Debut des 22 Jährigen Mike Skinner , der sich „The streets“ nennt, einer Stilrichtung zuordnen, stossen sie relativ bald an ihre Grenzen. Doch in einem Punkt sind sich restlos alle einig: „Original Pirate Material“ betritt auf faszinierende Art und Weise Neuland und lässt sich nicht schubladisieren.

Der Südlondoner steht alleine hinter dem Projekt „The streets“, hat das ganze Album im Haus seiner Mutter komponiert, produziert, arangiert und abgemischt.

Mit seinem herrlichen Cockney-English rappt er mit einer unglaublichen Glaubwürdigkeit (hoppla…) über seine hörbar hausgemachten Beats, die sich style mässig irgendwo zwischen Hip Hop, Garage, Reggae und 2 step bewegen.

Skinner erzählt direkt und objektiv Geschichten, die das reale Leben erzählt, die Strassen ausserhalb des touristischen Londons. Und obwohl das relativ stark nach heroisierenden Ghetto Geschichten oder moralischer Verurteilung riecht: Das ist nicht der Fall, es fällt einem nicht schwer, ihm seine Erlebnisse mit Frauen, Alkohol, Dealern und Kämpfen an Kebab Ständen abzunehmen.  Oder die in England nicht gerade vorbildliche krasse Unterscheidung zwischen weichen Drogen und Alkohol, die in „The Irony of it all“ herrlich ironisch eben zum Ausdruck kommt, indem sich ein saufender Schläger und ein friedlicher Kiffer einen lyrischen – wie auch musikalischen - Dialog liefern.

In „let’s push things forward“ bringt Skinner die Problematik von stagnations Tendenzen in der Musik auf den Punkt.

Seine fehlende Pünktlichkeit bei Verabredungen ist das Thema in „It’s too late“, einer schaurig schönen 2-step angehauchten melo-Ballade, die einem ohne grosse Umwege kalt den Rücken runter läuft...

Wer zumindest ein Grundverständnis für elektronische Musik mitbringt, wird keine Schwierigkeiten haben, dieses Album zu lieben. Einerseits wegen den Lyrics, die ehrlich und überlegt daherkommen, andererseits wegen den Beats, denen man anhört, dass die Innovativität nicht unnötigem Monster-Equipment zum Opfer fiel. Winzige Details machen die Tracks irgendwie lovely, zum Beispiel das kleine Knacksen am Ende der Samples des Tracks „Weak Become Heroes“, das es bekanntlich gibt, wenn die Wave Spuren nicht bis in Kleinste editiert werden.

Let’s push things forward…und solche Alben helfen dabei, weil sie nicht einfach schon dagewesenes recyclen, sondern neue Massstäbe setzen.

revoxx

info: www.thestreets.co.uk

   
 

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1. Turn the Page 
2. Has It Come To This? 
3. Lets Push Things Forward 
4. Sharp Darts 
5. Same Old Thing 
6. Gezers Need Excitement 
7. Its Too Late 
8. Too Much Brandy 
9. Don't Mug Yourself 
10. Who Got The Funk? 
11. The Irony Of It All 
12. Weak Become Heroes 
13. Who Dares Wins 
14. Stay Positive 

 
 
         

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