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geschrieben vom einzigartigen renzo

Themselves – Them (2000, Anticon)

Das wohl zugänglichste Projekt von Dose One stellt die Vereinigung Themselves dar. Zusammengesetzt ist sie aus Dose One und Jel. Wer das Glück hatte die Anticon Night im Ziegel au Lac mitzuerleben, weiss was man von Themselves erwarten darf: Intelligente Rhymes aus dem Munde eines theatralisch agierenden Dose One, und, was noch viel mehr hervorzuheben ist, Jel’s unglaubliche Sicherheit und Versiertheit an der Drummaschine. Sicher kann man das Release nicht als klassischen HipHop verkaufen, aber dieses Album ist doch weit davon entfernt als abstrakt durchzugehen. Es hat Songs, die auf der abstrakten Schiene fahren, aber trotzdem gerade bleiben. Allgemein gesagt, sind die Beats weniger abstrakt als die Texte.

Als erstes ist der zweite Track zu nennen. Die Lyrics sind einfach der Hammer, auch wenn man relativ lange braucht, um zu entdecken, was Dose One von sich gibt. „Directions to my Special Place“ ist der Titel zu diesem Burner. Es hat praktisch nur sehr gute Tracks auf dem Album, die Stimmung ändert sich mit den Tracks, es ist also keine durchgehende Stimmung auszumachen. Auf düstere, langsame Tracks folgen dann wieder schnelle und tanzbare Songs. Es ist ein Album mit unendlicher Tiefe und würde wohl auch genug Stoff hergeben, um darüber eine wissenschaftliche Arbeit zu verfassen. Der am meisten verbreitete Track dieses Albums wird „It’s Them“ sein, wo ein Sample mitläuft, dass mich an die alte Batman-Serien-Musik erinnert. Die besten Tracks auf dem Album sind: „Directions to my Special Place“, „Lyrical Cougel“ und “John Brown’s Vaporizer”.

Dieses Album empfehle ich jedem, der sich gerne für längere Zeit mit ein und demselben Album beschäftigt, jedem, der den Einheitsbrei müde ist und jedem der seinen persönlichen Horizont erweitern möchte.  

renzo

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