x

reviews - produktion


site map - home

 

playlist  - links


crewgästebuch

x

 

x

  son kas - requiem for a vorgarten    geschrieben von manu. februar 2008 
 

 

1.   intro
2.   mutter erde
3.   funktion (mit audio88)
4.   kniet nieder
5.   licht und wurzel
6.   herr und knecht
7.   flusslauf
8.   why love
9.   blick in die weite
10. maschinen
11. untitled 85
12. die witze unserer ahnen
13. die welt genuegt
14. augenblick
      (mit phonatic)
15. ecken
16. beautiful li(f)e

 

 

 

    Son Kas, auf gut schweizerdeutsch " Sonen Seich", das sind der Rapper Epilog, der Beatmensch Aza und DJ Phonatic. Die drei machen schon eine Weile zusammen Musik, vereint sie ja auch ihr gemeinsamer Wohnort Würzburg in Deutschland. Gemeinsam ist ihnen auch die Liebe zu guter Musik, was einen von Ihnen, den Epilog, sogar dazu bewog in die Schweiz zu ziehen und sich hier via ughh.ch-forum in die Szene einzuschleusen. Mit Erfolg, haben wir nun doch schon einige gute Konzerte mit ihm gefeiert und wie man sieht hat auch das "Son Kas" Album seinen Weg zu mir gefunden und wird diesen hoffentlich noch zu weiteren Menschen gehen. So, genug gelabert, nun zum Album selbst.
Schon im Intro merkt man dass Son Kas gute Unterhaltung sein wird, Abwechslungsreichtum und Experimentierfreudigkeit scheinen gross geschrieben zu werden. Epilog scheint auch zu den Menschen zu gehören, denen monotoner Reime-Rap zu langweilig ist, und so hört man ihn nicht nur rappen sondern zwischendurch auch singen. Oder so ähnlich. Auch wenn sich mehr oder weniger all seine Texte in irgendwelche Reimschemas einordnen lassen, vor allem die etwas älteren, so sind es doch eher Inhalt und Wortspiele die sie auszeichnen. Kaum auf der Welt, scheint sich Epilog schon mit all den Problemen des Lebens auseinanderzusetzen, und dass es deren einen Haufen gibt ist ja allgemein bekannt. Zusammen mit Audio88 wird im dritten Lied über die Funktion des Menschen philosophiert, um dann im nächsten schön sarkastisch festzustellen das mit Sicherheit alles gut wird und jeder seinen Platz finden wird der sich dem Schicksal beugt. Nach "Licht und Wurzel" mit einem wilden Beat von Aza folgt ein ziemlich ruhiges Stück, in welchem Epilog über das Verhältnis vom Herrn zum Knecht spricht. Die Mitte des Albums besetzt ein sehr schönes Instrumental, von denen man sich definitiv mehr wünschen könnte. Aza's Beats auf diesem Album gefallen mir wirklich sehr sehr gut, und so wie der Titel von Lied Nummer Elf vermuten lässt, "untitled 85", ein weiteres Instrumental, scheint es davon eine Menge zu geben. Gegen Ende des Albums scheinen die etwas neueren Tracks aus 2007 zu folgen wie es mir scheint, denn "Die Witze unserer Ahnen" ist ein wirklich ausgereifter Track, in allen Bereichen. Dass Phonatic sich nicht nur hinter den Turntables, sondern auch am Mikrofon wohlfühlt, zeigt er uns in "Augenblick". Der Letzte Track scheint beinahe endlos, er endet dann aber schliesslich doch noch nach knapp acht Minuten "beautiful li(f)e" doch.
Auch wenn das Album stellenweise ein wenig anstrengend ist, lässt es sich dennoch gut in einem Stück anhören, nicht zuletzt dank der Beats, die es mir besonders angetan haben. Von den Jungs wird man bestimmt auch noch in Zukunft mehr hören, in welcher Zusammenstellung das auch immer sein mag.

www.myspace.com/sonkas