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QTS (Thur Deephrey, qwer, vidi) -
Quantensprung

   geschrieben von mich'. november 2006  
 

01. Intro
02. Erinnerungen
03. Es geht mir gut
04. Interlude
05. So ein paar Raps
06. Homo Qwerectus & Individium
07. Fröhliches Lied
08. Interlude II
09. Quantensprung
10. Kontrofus & Paradox
11. Utopie
12. Interlude III
13. Stirnrunzeln
14. Mann im Kopf
15. Waldspaziergang
16. Interlude IV
17. Vidi fröhlich sind, ist ja qwerblüffend
18. Kreuzgedanken
19. Illusionär

   

Es entsteht der Eindruck, als hätten sich drei Personen mit einer Leidenschaft für Rap irgendwann gefunden, um dann unter anderem "So ein paar Raps" zu kreieren, nachdem sie ihren "Kreuzgedanken" nachgehangen sind. Trotz gelegentlichem "Stirnrunzeln" durfte jeder von sich "Es geht mir gut" behaupten, und man setzte mit einem "Fröhlichen Lied" zum "Quantensprung" an.

Für den instrumentalen Teil zeichnet sich Thur Deephrey verantwortlich, wessen vor nicht allzu langer Zeit erschienene Solo-CD "The Congenial Genus" in keiner Review das Wort "Jazz" vermissen liess. Dass sich daran nichts geändert hat, verwundert kaum, da dieses Handwerk von jemandem erledigt wird, der es zweifellos versteht - dafür spricht beispielsweise die Bassline bei "Utopie", um eines von vielen möglichen Details zu nennen. "Waldspaziergang" sollte hier ebenfalls als Vorzeige-Beat genannt werden. Dies sind jedoch nur Zwei von vielen.

Die anderen zwei Drittel qwer und Vidi sind dann für die Worte zuständig. Die jeweiligen Strophen wurden sowohl geschickt ausgefeilt, kommen gleichzeitig aber dennoch unbeschwert, um nicht zu sagen frei von der Leber weg. Einen guten Anspieltipp liefert da "So ein paar Raps", welcher verdeutlicht, wie sich die beiden sowohl inhaltlich wie auch hinsichtlich des Flows gut ergänzen. Rap ist kein Profilierungszweck, nein Rap ist ein Wohlfühleffekt. Das kann man ihnen so abnehmen, glaub' ich. Einen durchaus interessanten Wortschwall dann bei "Fröhliches Lied", wo mit Zynismus nicht gerade sparsam umgegangen wird. Diesen Track beim Reinhören also bitte aufmerksam mitverfolgen, er hat einiges zu bieten. Wunderbar, um nachts durch das Zugfenster hinaus zu blicken und ferne Lichter deren Quellen zuzuteilen, ist dann "Mann im Kopf" - erzeugt eine schaurigschöne Stimmung.

Ob "Illusionär" oder "Utopie", QTS packen den selbst definierten "Quantensprung" wie ein paar Elefantenjungen. Ein wirklich nettes Album mit Aufnahmen aus den Jahren zwischen 2003 und 2006, welches die Vorfreude nach dem vor einiger Zeit mal herunterladbaren Track "Über uns" doch zur Genüge rechtfertigt.