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crewgästebuch

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  otem rellik - chain reaction robot   geschrieben von mich. januar 2008 
 


 

01. Mouth full of whispers
02. Inside the circular skull
03. Thick skin
      feat. Brad Hamers
04. Chain reaction robot
05. I'm back home-tear me apart
06. Green lights
07. Cold house and uncomfortable
      couch
08. Losing touch
09. 100 glass cigarettes
10. The shadow of 21st century
      love
11. Of life
12. Warm pockets
      feat. Astronautalis
13. Skeleton smile
14. The machine and me

 

 

 

 

 

    Der junge, sich selber als erwachsenes Kind bezeichnende Künstler aus Colorado schmiedet, feilt und modelliert ständig an Texten, Bildern und Musik. In den letzten vier Jahren sind dabei unter anderem auch drei EPs und fünf Alben entstanden, welche er aus-nahmslos in liebevoll gestalteten und aufwändig verarbeiteten Hüllen im Eigenvertrieb herausgegeben hat. Nun erscheint der sechste Longplayer "Chain Reaction Robot" mit Songs aus den letzten drei Jahren, diesmal mit Beihilfe von Ponowai Flora (Label von Demune, Ancient Mith und Otem Rellik).
Die Instrumentale bezeugen als Mischung von eigenhändig einge-spieltem, organischem, gesamplet knarzigem und analogem Beat-Programmieren grosse Begeisterung am Spiel und Experiment. Als Teppich für bedrückende Erkenntnisse, tragische Geschichten, Selbstkritik, traurige Klagelieder, Hilferufe und selten mal selbst-ironische Situationskomik also nicht so schlecht geeignet, obschon verglichen mit den Themen fast schon zu farbenfroh. Die kleine, aber umso mehr versprechende Auswahl an Gästen lässt aufhorchen: Auf dem Album finden sich die Songs "Thick Skin" mit Brad Hamers und "Warm Pockets" mit Astronautalis. Vor allem ersterer ist mit Sicher-heit einer der Höhepunkte auf "Chain Reaction Robot", obwohl, zuge-geben, nicht unbedingt wegen Brad Hamers' Beteiligung: Einfach nur seine Gedichte über die Beats herunter zu leiern, kann man Otem auf keinen Fall unterstellen, dazu sind seine Zeilen zu präzise und ge-konnt plaziert und bergen soviel ehrliche Berichte, bislang heimliche Wünsche und Beichten, dass je nach Hörer zeitweilig fast schon die Schamröte übers Gesicht huschen kann. Mit dem vertrauten Verbin-den von murmelndem Sprechen, Singen und Rappen mit ausge-klügelten Reimen lässt Astronautalis grüssen und erklärt so auch seinen Platz auf diesem Album, welches noch über geraume Zeit den Weg in den CD-Player finden wird.
Wenn auch viele eher fragwürdige Platten gelobt werden in den Kritiken und von Freunden; diese Platte und Otem Rellik haben es nun wirklich mal verdient!
www.deadspacevolume.com 
www.myspace.com/otemrellik 
www.ponowaiflora.com