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Interview mit mattr von manu (january 2006)
Wie lautet dein künstlername?
bsuecher 13/7 aka aezird rcheusb aka mattr aka ohmacht
wieso bsuecher 13/7?
Die meisten normalen menschen leben den hiphop ja bekanntlich mindestens 24/7. ich bin da irgendwie doch etwas realistischer und ehrlicher. Ich bin durchschnittlich 13 stunden wach. Den rest verbringe ich schlafend und träumend. Bsuecher, weil ich von so weit hergekommen bin (in der nähe des asteroiden b-612) und wir schliesslich doch alle nur auf besuch sind, hier auf dieser wunderschönen welt, hier in diesem uns von dem lieben gott geschenkten körper...(lächelt) Ausserdem habe ich all die anderen guten namen bereits in meinen jugendjahren verbraucht. Ausserdem ist es eigentlich auch egal. Irgendwie.
Wieso ohmacht?
Es ist ein herrlicher name. So vieldeutig, dass ich es in der mir verfügbaren zeit gar nicht erklären kann...
wie alt bist du?
ich bin doch schon älter, als ich oft denke, wenn ich mich äusserst konzentriert im spiegel betrachte und ich mich so tagtäglich auf mögliche veränderungen untersuche. Es könnte jeden tag soweit sein, dass einem hörner wachsen oder dass man einfach von einem tag auf den anderen kopflos ist. der schlaf verändert so vieles. ausserdem fürchte ich mich davor, in den spiegel zu schauen, und zu merken, dass ich diesen menschen nicht kenne. Doch zurück zum alter. Es ist sicherlich kein schlechtes alter und ich will mich durchaus nicht beklagen. Auch wenn das hohe alter bereits in unmittelbarer nähe liegt.
welches ist deine lieblingsfarbe?
blau.
welches ist deine lieblingstageszeit?
ich liebe die nacht. Eine herrlich ruhige zeit, in welcher man gut schlafen und damit erfolgreich träumen kann. Traumwelten haben mich schon immer magisch angezogen. Ausserdem bin ich nachts meist sehr kreativ, wenigstens in den träumen.
Welches ist dein lieblingsplanet?
Jupiter
Welches ist dein lieblingswort?
Aardvark. Wörter auf -ion gehören abre auch zu meinen absoluten lieblingen. Bis vor vier jahren war mein lieblingswort "champignonsuppe", welches auf russisch wahrscheinlich "gridnoisup" heissen dürfte. Jedenfalls habe ich vor vielen jahren in einem dunklen wald einen russischen zwerg gefragt und der hat mir etwas wie "gridnoisup" in meine ohren geschrien.
Welches ist dein lieblingstier?
Das schaf.
Welches ist dein lieblingsbuch?
Im moment ist es "well" von mathew mcintosh.
Welches ist dein lieblingsfilm?
Im moment "die stadt der verlorenen kinder", aber sonst "lost in translation".
welche musik hoerst du zu hause?
Da ich von meinem mitbewohner ständig mit sogenannt "alternativem rap" unterhalten werde, habe ich mich davon relativ erfolgreich distanzieren können. Ich bin ständig auf der suche, nach traurigen, melancholischen liedern, die über die abgründe der weltlichen existenz berichten. Aber eigentlich bin ich relativ offen und höre mir von britney spears über pet shop boys bis ländler alles an, ohne es zu wirklich stark zu bereuen. Hansi hinterseer hat zum beispiel auch wunderbarste texte geschrieben, die teilweise recht ähnlich wie ohmacht-titel sind. Er ist ein wahrer poet. Und "musigstubete" auf tele bärn ist eine herrliche sendung. Da kann sich der mensch so richtig entspannen. Der wirklich wahnsinnig weise mensch weiss wohl wirklich allem seine bedeutung zuzuteilen. Eine positive grundeinstellung ist von nöten, besonders in dieser ach so dunklen welt... Positivität. Etwas, was mir lange zeit abhanden gekommen ist. Gerade als "musiker" sollte man gegenüber allen möglichen stilen offen sein. Mir gelingt dies meistens. Das einzige, das mir überhaupt nicht gefällt, ist "latinosound". Dieses allzu freudige stimmt mich hässig und unglücklich. Eigentlich habe ich auch mit rnb zienlich mühe... das schlimmste ist eigentlich funk...Daran muss ich also noch arbeiten... stopp. alle musik ist gut und schön. Ich will diesen "künstlern" schliesslich nicht unrecht tun...nun gut, meine lieblingssongs stammen dagegen von jimmy smith, emiliana torrini, johnny cash, eels, sophia, antomy&the johnsons, buck 65, soso, epic&nomad, albinoni, brahms, portishead, depeche mode, damien rice, the decemberists und ähnlichen. keren ann finde ich phantastisch!
- was fuer musik hoerst du draussen?
Mehrheitlich meinie eigene. Es ist ein ständiges überprüfen, in frage stellen und oftmals eine bestätigung meiner vermutungen. Ausserdem härtet mich meine musik gegen die kälte ab. Wenn ich nicht meine musik höre, höre ich buck 65. "ice" ist wohl eines der lieder, welches mich am meisten berührt hat. Wenn du mit "draussen" auf konzerte anspielst, muss ich sagen, dass mich kürzlich dieyoung überzeugt hat. Sonst nicht vieles. aber dieyoung war den besuch wirklich wert. Und die meisten werden ihn nicht einmal kennen und wenn, werden sie es nicht gut finden, weil es nicht richtiger rap sei. Das ist nicht meine welt. (lacht).
ein erlebnis, das dein leben stark beeinflusst hat ?
das veröffentlichen meines ersten 90 minütigen tapes im jahre 2001, welches wohl etwa vier mal verkauft worden ist und die vier monate darauf folgenden beschimpfungen und hauptsächlich die massiven androhungen von gewalt von eigentlich vernünftigen und intelligenten menschen. Eine doch recht seltsame zeit, welche ich anschliessend in berkeley (ca) zu verarbeiten versuchte. Doch angst kann den menschen recht erfolgreich und vollumfänglich zerstören. Ich wünsche niemandem solche gefühle zu erleben.
- wie hast du auf diese gewaltandrohungen reagiert?
Mit einer flucht nach amerika. Es war in der zeit, als ich zwei optionen hatte. 1) ich trainiere eine kampfsportart, rappe jeden tag und werde der stärkste und beste rapper der schweiz und 2) ich mache mich lächerlich, schreibe ein entschuldigungsschreiben an die von mir gedissten und angegriffenen personen und lösche alles was mit mir als mc in zusammenhang gestanden hat und ziehe mich sofort von der ganzen szene zurück. Ich entschied mich für die zweite option, nahm in den vier monaten usa jedoch auch 10 kilo zu und war für den kampf bereit. (lacht). Ich muss gestehen, ich verabscheue gewalt und schmerzen liebe ich auch nicht wirklich. krieg beginnt im kleinen... Hier könnten noch andere weisheiten und ach so tiefe gedanken stehen...Wäre dies alles nicht passiert, wäre ich jetzt der beste rapper der schweiz... (lacht). Nein, eigentlich stimmt es...tja. aber ohne diese erfahrung hätte ich wohl nie meine jetzige ausbildung beginnen können. Es wäre nicht vereinbar gewesen, wie ich denke.
wie und wann kamst du zum rappen?
Ich habe 1997 mit rappen begonnen, also zu einer zeit, als die sogenannte szene noch recht überschaubar war. Davor beschäftigte ich mich seit 1992 mit graffiti ohne je wirklich gemalt zu haben. Einmal stand ich bereits vor einer wand und war natürlich schrecklich nervös, ausserdem war es windig und entsetzlich kalt und ich, handwerklich nicht sehr geschickt, konnte den deckel oder die schutzklappe oder wie das auch immer heissen mag, einfach nicht entfernen. Ich sah dies als nur allzu deutliches zeichen an. Zum rap kam ich durch meinen gymerkollegen und damals besten freund, mcmon von yedi, welcher selbst gerappt hat. Ich hatte irgendwie das gefühl: wenn er das kann, kann ich das sicher auch. Wir standen lange so in einer art konkunrenzkampf. Eigentlich war es jedoch einfach nur allzu verständlich, dass ich mit rappen begonnen habe. Ich interessierte mich für rapmusik und meine einzigen talente lagen eigentlich im schreiberischen bereich.
- vorbilder und einfluesse dazumals?
So richtige vorbilder hatte und habe ich eigentlich keine. Es gab in der schweiz auch kaum rapmusik, die mich bewegt hätte. Das meiste fand ich einfach "lächerlich" und "unwürdig", um zwei wörter der damaligen zeit zu verwenden. Die meisten rapper hatten weder gute texte, noch eine gute technik, noch einen guten namen, was mir damals enorm wichtig gewesen ist...
Wen fandest du denn wenigstens gut?
Zu beginn waren wohl wurzel 5, jedenfalls in bern, das mass aller dinge ("jahresrückblick" war einfach wirklich gut. Schade, dass sie nicht in dieser art weitergemacht haben...) und natürlich greis, welcher das gleiche gymnasium, wie ich besuchte und schon damals recht bekannt war. Amerikanische vorbilder oder einflüsse hatte ich eigentlich nie. Akhenaton fand ich ganz nett und halt iam im ganzen.
Und wer oder was hat dich beeinflusst?
Ich habe mich schon sehr rasch, also etwa1998 mit sehr eigenen texten ausgezeichnet und habe mich zu jener zeit so einer art dadaismus zugewendet. Nach meiner einstiegsphase, in der ich noch deutsch und über raumschiffe und ausserirdische rappte, orientierte ich mich meist an expressionistischer lyrik. Mein interesse galt eher bedauernswerten lyrikern wie trakl, benn, lasker-schüler und natürlich albert ehrenstein, dem dichter, der wohl die traurigsten deutschen gedichte aller zeiten geschrieben hat. Wer diese dichter nicht kennt, sollte sich einmal "menschheitsdämmerung" kaufen. Ein empfehlenswertes buch.
Was hast du damals von der deutschen szene gehalten?
Aus deutschland konnten mich eigentlich nur die absoluten beginner (ihre cd "flashinizm" war einfach so was von gut), dendemann und doppelkopf begeistern. Ich denke doppelkopf, ihre texte und die von ihnen vermittelte stimmung sind bis heute unerreicht geblieben. Etwas ernüchtert wurde ich, als ich falk 1999 interviewen durfte. Die brillianz seiner texte konnte er in diesem gespräch leider nicht an den tag legen. Er war ein eher einfältiger interviewpartner ( wohl weil er an jenem tag krank war), der die mehrheit der höchst intelligenten Fragen ((lacht)) nicht vestand und gestand, was mich damals in eine tiefe depression stürzte, dass er kaum Bücher lese.
du schreibst ja schon seit langer zeit texte. nicht nur raps. woher kommen deine ideen, gedanken ?gibt es unterschieden zwischen deinen texten und deinen raps ?
Der moderne Mensch ist seit einiger Zeit täglich mit so vielen bildern und worten konfrontiert, so dass eigentlich das gesamte material bereits in ihm liegt. Er muss es nur ausspucken. Ausserdem habe ich mir immer sehr viel zeit für mich selber gegönnt, gönnen müssen und also reichlich zeit gehabt, mir über alle möglichen themen gedanken zu machen und zusätzlich habe ich doch sehr viele bücher gelesen, was einen schon irgendwie prägen wird. Hauptsächlich inspiriert mich jedoch die angst. Wenn der mensch nur will, kann ihn doch erstaunlich viel beängstigen und einige ängste sind kaum auszuhalten...

Ausserdem inspirieren mich die bilder von dali und chagall und filme wie delicatessen, die stadt der verlorenen kinder, maelstroem, lost in translation usw. und natürlich das fernsehen, dieses jedoch eher im negativen sinne. Empfohlen sollte hier die sendung "die sendung ohne namen" auf orf1 werden. Zwar nicht mehr so gut wie früher, jedoch immer noch einzigartig.
Wie schreibst du deine texte? Über was schreibst du?
Ich war eigentlich schon immer ein sehr stimmungsabhängiger schreiber. Ich halte eigentlich nichts von aussagen wie "texte schreiben ist ein handwerk" (auch wenn ich weiss, dass es stimmt). Ich bin gegen das rationale schreiben. Es muss ein schreiben-müssen sein. Es muss einfach fliessen. Es muss etwas raus wollen, das einem sonst innerlich zerfressen würde. Meist bin ich mit den schattenseiten der welt beschäfttigt und versuche mich dabei meist mit mir selbst auseinander zu setzen, mit der einsamkeit, mit dem tod, mit fehlendem glauben, mit der angst vor dem tod, mit der leere, mit dem nichts. Ja, hauptsächlich beschäftige ich mich mit dem tod und meinen ängsten.
Du liebst also das schreiben?
Nicht unbedingt. Früher schon. Ich musste mich von der last meiner ach so dunklen gedanken befreien. Der grösste schrecken ist für mich aber das verfassen sogenannter wissenschaftlicher arbeiten. Ein graus, um den man während eines studiums unglücklicherweise nicht herum kommt...Dieses sachliche, nüchterne schreiben langweilt und quält mich zugleich derart, dass ich mich häufig frage, wieso gerade ich so viel leiden muss. (lacht). Noch vier arbeiten und dann habe ich dieses leid endgültig besiegt.
Und wie sind deine prosatexte?
Meine prosatexte sind wohl im gegensatz zu meinen raptexten um einiges wirrer und dunkler. Ich leide aber seit einiger zeit an einer schrecklichen schreibblockade. Ständiges stumpfsinniges verfassen von sogenannt wissenschaftlichen arbeiten raubt dem sensiblen menschen jegliche freude am schreiben.
schon ziemlich frueh hast du angefangen selber beats zu machen. wer hat dich beeinflusst oder inspiriert?
als ich mit schwamm 2001 in kontakt kam, hörte ich zum ersten mal beats eines schweizers, die ich wirklich gut finden konnte. Schade, dass er nicht mehr so viel produziert wie damals. Dieses elende studieren...sonst gefielen mir natürlich die verschiedenen anticonproduktionen, jedoch auch frühere beats von jedi mind tricks, iam usw.
was denkst du über die mehrheit der heute gemachten beats?
Es gibt sehr gute, jedoch leider auch sehr schlechte beats. Mein geschmack änderst sich ständig. Ich bin nicht mehr nur festgefahren auf dieses undergroundrapding oder wie man es auch immer bezeichnen möchte. Seit ich selbst beats mache, höre ich auch nicht mehr viele produktionen von menschen an, die ähnlichen sound machen wie ich. Ich unterhalte mich selbst so gut...(lacht). gefallen fand ich in letzter zeit an den buck 65 tracks, alias, odd nosdam, restiform bodies, aber auch an einem kanye west song und eben vor allem an den soso beats. Xndl beherrscht sein ding natürlich auch. Es freute mich natürlich sehr, dass ich mit ihm eine split 12" machen durfte.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Ich bin mich zunehmend am öffnen und mich von meinen scheuklappen am befreien.
mittlerweilen machst du ja alle beats selber, spielst praktisch alle samples selber ein. wie sieht dein "studio" aus ?
Das finde ich eine wichtige frage. Mein "studio"...Es erheitert mich immer wieder zu lesen, welches equipment einzelne schweizer "nachwuchsproduzenten" haben. Sie investieren x-tausende franken und produzieren schlussendlich zu oft nur einfallslosen nicht eigenständigen müll, den man ncht vom rest unterscheiden kann. Ich selbst habe die ersten zwei alben mit einem imac und einem sennheiser mikrophon für um die 100 franken produziert und aufgenommen und war damit zufrieden. Die qualität mag vielleicht dem enstprechend sein, aber jedenfalls war es eigenständiger und origineller als das meiste, das bis heute erschienen ist, was jedoch auch nicht heissen muss, dass meine beats jetzt besser wären, als andere. Sie sind einfach etwas anders. Heute besitze ich immer noch den imac, eine m-audio duo soundkarte, ein sennheiser e855 mikrophon und ein m-audio keyboard. Die soundkarte bräuchte ich eigentlich auch nicht. Das mikrophon auch nicht. Nach 8 jahren habe ich es mir jetzt endlich mal geleistet in einem sogenannten studio aufzunehmen. Das nennt man wohl durchhaltewillen und glauben an sich selbst...ich finde es schon seltsam, wenn irgendwelche "mcs" nach zwei jahren rappen ins studio gehen und eine ep oder ein album produzieren...das befremdet mich irgendwie, auch wenn es mich eigentlich nicht stören sollte. Tja. offenbar können sie es sich ja leisten...das ganze ist ja nicht gerade billig... Dann noch ein video und schon ist man bekannt. (lacht). Es stimmt mich einfach ein bisschen traurig, wenn ich sehe, dass wirklich talentierte mcs aus amerika, die einfach tausendmal besser sind als die mehrheit dieser schweizer "rapper", diese möglichkeiten nicht haben und auch nach x-jahren und x-performances immer noch in ihrem schlafzimmer aufnehmen müssen.
auf schoeni waeut hat es featurings von dj questionmark und gambit von revolt records. wer sind die beiden und wie kam es zur zusammenarbeit?
Gambit habe ich während meiner schulzeit kennen gelernt und war damals ständig bemüht, ihm aus dem weg zu gehen. Er war das personifizierte böse. (lacht). Ich hatte nie geahnt, das er irgendetwas mit hiphop zu tun haben könnte, bis ich ihn das erste mal im gaskessel gesehen habe, als er mit dj taste ein turntableism-set zum besten gegegeben hat. Ich war schlichtweg begeistert von seinen skillz. Ins gespräch kamen wir dann im gelobten zivilschutz wo er mir dann erzählte, dass er eigentlich mc sei und eigentlich nur so zum zeitvertrieb etwas scratchen gelernt hatte. Er dachte wohl, ich sei einfach irgend so ein unwürdiger poser, bis er dann mal einige aufnahmen von mir gehört hat und feststellen musste, dass ich doch einigermassen ein guter rapper bin. Ich wurde dann zu dj taste eingeladen und musste dort vorrappen. Als die anwesenden von meinen skillz überzeugt waren, wurde ich so zu einer art mitglied ihrer "crew". rubigen halt. Das mekka des hiphops. (lacht). Gambit ist und war für mich jedoch der beste schweizer mc, jedenfalls der schnellste. Er ist jemand, der wirklich die skills hat, um international erfolgreich zu sein. Sowohl als mc, wie auch als produzent. Ich meine, wer die gelegenheit hat mit alkaline zusammen arbeiten zu dürfen, muss wohl schon etwas auf dem kasten haben. Ich hoffe, dass es ihm endlich gelingen wird, sich zu etablieren und endlich zu bekommen, was er verdient. Im gegensatz zu vielen aktiven, betreibt er seine passion nicht nur hobbymässig, sondern praktisch hauptberuflich. Dass er mit mir zusammen gearbeit hat, wird wohl viele menschen erstaunen, zeugt aber meiner ansicht nach schon davon, dass ich nicht allzu scheisse sein kann, dass er mich und meinen sound schätzt und auch weiss, dass ich ihn und seine produktionen respektiere und ihn als menschen schätze.

DJ questionmark habe ich auch durch gambit kennengelernt. Also so indirekt. Er hat mir halt von ihm erzählt. Der questionmark arbeitete schon damals im lollypop in bern und ich war ab und zu platten kaufen. Als dann kutti mc 2003 vorgruppe von sole, themselves und sage francis war, musste ich ihn einfach darauf ansprechen, dass dies eine frechheit sei und ich es eigentlich verdient hätte, mit ihnen aufzutreten. Welch gefrustetes kind ich doch gewesen bin...Tja. Ich habe ihm dann meine musik gegeben und es hat ihm glaub ich doch nicht schlecht gefallen. Wir kamen dann immer wieder mal ins gespräch und eines tages hab ich ihn dann halt gefragt, ob er mal auf einem track scratchen möchte. Gambit fand damals halt, dass questionmark sehr gut zu meinem stil passen würde. Was eigentlich auch stimmt. Schade, dass er nicht mehr so viel übt. Aber auche er wird seinen weg gehen. Ihr werdet wohl noch viel von ihm hören! (wow) die roundtableknights sind ja eigentlich schon sehr bekannt...

wo siehst du dich in der berner / schweizer rapszene, wenn ueberhaupt?
Ich sehe mich nicht wirklich als teil der rapszene und bezeichne meine musik eigentlich auch nicht explizit als rap. Ich habe keinerlei kontakte zu schweizer rappern. Ich gehe an keine konzerte von schweizer rappern. Ich mache die musik für mich, wie man immer so schön sagt. (lacht). Ich verabscheue szenen. Ich bin nicht gerne in gruppen oder in menschenmengen. Mit den meisten produkten des ch-raps kann ich mich nicht identifizieren. Das meiste ist einfach zu langweilig und kopiert kläglich klägliche kopien.
Bist du zufrieden mit dieser position des aussenseiters?
Klar, wäre es manchmal schön, gleichgesinnte zu haben. Doch hat sich dies irgendwie nicht ergeben und heute brauch ich das ganze auch nicht mehr wirklich. Das ist halt das übel, wenn man so experimentell und avantgarde ist. (lacht). göldin habe ich mal bei einem meiner seltenen konzerte kenenn gelernt, aber irgendwie scheinen wir uns nicht sonderlich sympathisch zu sein. Vielleicht wird sich das noch ändern. Ich bin eigentlich meist ein eher introvertierter mensch und wirke so meist sehr abweisend, oder jedenfalls distanziert zu mir fremden menschen, was diese dann falsch interpretieren un d mich als langweilig oder arrogant empfinden. Gebt mir zeit. (lacht).

Folgender satz mag arrogant oder jedenfalls komisch klingen, aber Ich denke, dass ich der zeit teilweise einfach voraus bin und habe auch, wie es sole auf bottle of humans gesagt hat, das gefühl, dass meine zeit nie kommen wird. Mal schaun. Vielleicht änderst sich ja noch was. Verdient hätte ich es. (lacht).

Was denkst du zur entwicklung in der schweiz?
Denke eigentlich schon, dass sich in der schweiz noch etwas tun wird und es in den nächsten jahren releases geben wird, die mir gefallen könnten. Die schweiz ist halt immer etwa 5 bis 10 jahre im verzug, was wirkliche innovation betrifft. Momentan wimmelt es einfach von kool-savas-abklatschen, die dann als beste mcs der schweiz betitelt werden. Tja. Etwas originalität gehört halt schon auch dazu. Ich bin oftmals einfach glücklich, dass mich immer mehr von diesem rapgetue distanzieren kann und ich meine musik zunehmend nicht mehr als rap bezeichne, bezeichnen muss. Klar liegen meine wurzeln im rap, ich habe jahre dafür investiert und habe es wirklich geliebt und auch (wenn es abgelutscht tönen wird) gelebt, aber ich denke, ich habe in den letzten jahren einen eigenen weg gefunden, um mich doch regelmässig und ehrlich ausdrücken zu können. Rap langweilt mich meist und es wird mich wohl auch langweilien, wenn jetzt in der schweiz in zwei, drei jahren rapper kommen, die dann wie busdriver, sage francis oder wie sole tönen werden. Man sieht ja gerade in diesem jahr, dass viele beginnen, sich und ihren sound als "experimentell" oder "andersartig" zu bezeichnen, oder dass medien "künstler" in den himmel loben, weil sie keine reime mehr verwenden. Das finde ich einfach lächerlich. Wir stehen im jahr 2006. Leider sind diese "künstler" für wahre innovation mehr als 5 jahre zu spät und imitieren nur. Das finde ich einfach traurig. Wer anticon erst heute entdeckt, hat irgendwie auch etwas verpasst. Noch vor 5 jahren hätte ich mir nie vorstellen können, diese künstler je in europa sehen zu dürfen und heute sind sie irgendwie jedes jahr auf europatournee. Ist schon merkwürdig, aber was solls. Es war wohl mein schönster tag, als ich 2000 in den plattenladen ging und plötzlich sole's bottle of humans plus die them-platte im regal war. Heute sind ihre produkte überall erhältlich und es wird über sie in magazinen wie spex oder visions geschrieben.
Was denkst du über künstler wie kutti mc?
Ich finde es etwas schade, dass jetzt vieles mit ihm verglichen wird und er als begründer des experimentellen raps gilt und menschen denken, ich kopiere ihn, da ich mit einem schaf auftrete oder auf bildern eine sonnenbrille trage. Mich amüsiert es aber auch, dass viele kutti mc scheisse finden, und nicht respektieren, dass er einfach mit abstand die durchdachtesten texte schreibt und "das ganze" seit jahren wirklich intensiv und professionell betreibt. Er hat einen eigenen weg gefunden und verfolgt den seit langer zeit. Natürlich kennt er auch die richtigen leute. Aber er hat sich das ganze selbst erarbeitet und das verdient einfach respekt. Viele wissen wohl auch nicht, dass ich mit kutti mc und dem heutigen produzenten sad und mcmon von yedi bis 2000 in einer crew gewesen bin. Viele wissen auch nicht, dass ich 1999 bereits äusserst komplexe reimstrukturen verwendet habe usw. damit muss man leben. Ich habe jedoch auch schon 99 texte geschreiben ohne dabei reime zu verwenden. Etwas, was sich viele auch heute noch nicht vorstellen können. Ja. Ja. Die vergangenheit. Das waren noch zeiten. (lacht). Ich bin jedenfalls gespannt, wie seine neue tracks tönen werden.
Stimmt es dich nicht unglücklich, dass du nicht den respekt erhalten hast, den du dir gewünscht hast?
Ich finde es einfach interessant, dass meine fähigkeiten in der schweiz nicht geschätzt werden, ich jedoch international teiweise wirklich gute kritiken für meine werke bekomme. Ich betreibe keine werbung und dennoch hören sich deutsche meine rapsachen an und finden sie sogar gut. Und dabei handelt es sich nicht um 13jährige schülerinnen, sondern um erwachsene menschen, die musik hören, die etwas anspruchsvoller ist. Rap macht blind und taub. Ich fand schon immer, dass man rap weiterentwickeln, dass man seinen eigenen stil finden muss. Ausserdem bedeutet es mir doch viel mehr, wenn menschen ,die sonst nichts mit rap zu tun haben, diesen sogar verabscheuen, meine cds, meine musik gut finden oder wie in emmenbrücke nach meinem auftritt zu mir kommen und mir sagen: "ich kann nichts mit rap anfangen, ich habe noch nie etwas von dir gehört, aber dein auftritt war wirklich klasse!" Ausserdem empfinde ich es auch als wichtig, dass man an konzerten ein gewisses charisma an den tag legt und nicht einfach wie all diese klone auf der bühne herumhampelt und dann noch findet, man habe ja soviel bühnenpräsenz, weil man seine arme im takt bewegt. Da könnten auch noch viele bei kutti mc lernen. Ich selbst bin auch am anfang meiner bühnenkarriere. Viele jahre hatte ich das gefühl, dass ich es gar nicht bräuchte und ich einfach nicht für die bühne gemacht bin. Aber der mensch ändert sich. Der mensch muss sich ändern. Eigentlich bin ich jedoch zufrieden mit mir. Ich meine, ich habe über 1000beats gemacht, hunderte texte geschrieben, vier soloalben herausgebracht, konnte eine cd auf einem berliner label herausbringen, die international vertrieben wird und hielt letztes jahr mein erste eigene 12" in den händen. Ausserdem schätzen wirklich begabte und wirklich sehr gute mcs wie demune, ancient, pretty lights meine beats und arbeiten mit mir zusammen. All dies ist nicht selbstverständlich und ich weiss es wirklich zu schätzen. Hoffentlich geht es so weiter...
gibt es irgendwelche kontakte oder andere mcs die dich interessieren?
In der schweiz eigentlich nicht. viele sind zwar mittlerweile wirklich gut, haben teilweise sogar eine gute stimme und eine gute technik aber leider, wie gesagt, keinerlei charisma. Die meisten tönen einfach gleich. Es sind epigonen. Und viele sind zu stark von all diesen rapregeln blockiert. Etwas vom stupidesten, dass ich je gehört habe. Blüemlirap oder strassenrap. Dürfen studenten rappen? Dürfen weisse rappen? So ein scheiss. Muss man dumm sein, um real zu sein? Wir leben in der schweiz und nicht in amerika. Wir leben in einer komplett anderen welt, in einer anderen gesellschaft. Wir denken verschieden, sprechen eine andere sprache, leben in einem paradies und doch möchten wohl viele schwarz und in einem getto sein, weil sie dann endlich wirklich real sein könnten. Eigentlich finde ich es gleichzeitig bedauerswert, aber irgendwie doch auch recht amüsant. Crack rauchen, das wäre real...(lacht).

Ein gewisses interesse konnte ich in den letzten 5 jahren eigentlich nur für göldin, kutti mc, greis, baze und gimma aufbringen. Dessen "wiagellied" habe ich gestern zum ersten mal gehört und fand es wirklich gelungen. Wirklich sehr schön. Semantik hat mir auch gefallen, auch wenn das jetzt womöglich etwas aus dem rahmen fällt. Aber irgendwie fand ich dieses eine lied (sex,droge, wahrheit) gut. Aber generell fehlen mir im ch-rap einfach wirkliche emotionen oder das spiel mit der stimme und mit stimmungen und meist auch gute texte. Dieses silbenzählen, mindestens-double-rhyme-verwenden ist einfach nur langweilig. Emotionen werden nicht durch technik erzeugt.

Was denkst du über dein projekt "ohmacht"?
Ohmacht kann natürlich als wack bezeichnet werden, und wird von engstirnigen rapvertretern auch als wack bezeichnet, da ich nicht tight rappe und auch meist keine doppelreime verwende uws. aber es war der erste act, der wirklich über themen wie tod, suizid, depression, angst usw. in dieser ausführlichkeit und in wirklich ehrlicherweise gesprochen hat und das ist mehr als real. Klar, man wird auch angreifbar, wenn man seine gefühle äussert (gerade in einer eher machoiden jugendkultur), und einige bezeichnen meine musik als pseudodepressiv, schwul usw, aber damit muss man leben können. Die kritik, ich töne wie ein studentenrapper mag mich auch nicht zu verletzen. Ich studiere und dazu stehe ich. Es ist ganz klar, dass ich einen anderen wortschatz besitze als andere menschen, die eine andere ausbildung oder vielleicht sogar keine ausbildung genossen haben. Ich verwende in meinem alltag eigentlich keine fluchwörter und kann mich einigermassen gut artikulieren. Ich fände es sicher nicht real, wenn ich als student dutzende fluchwörter verwenden und über das ach so harte leben auf der strasse berichten oder als angehender lehrer drogen und alkohol verherrlichen würde. Das wäre einfach nicht authentisch und somit auch nicht real. Ich bin mir dabei sehr wohl bewusst, dass ich privilegiert bin und eine schöne und glückliche Kindheit erleben durfte. Natürlich bin ich dafür dankbar. Scheinbar war ich in meinen letzten leben ein guter mensch...Aber studenten führen auch nicht zwangsläufig ein schöneres und glücklicheres leben. Jeder mensch wird in seinem leben hochs und tiefs erleben, davon bleiben wir in der regel selten verschont.
(pause)
Ohmacht ist bis heute einzigartig, hat inhaltlich sicherlich massstäbe gesetzt, wie ich denke, und was mich natürlich auch etwas stolz macht. Ob ich jetzt wack bin oder nicht, ist mir doch ziemlich egal...ich weiss dass ich vor vier jahren besser rappen konnte, als es viele je können werden. Heute rappe ich eigentlich nicht mehr. Ich schwelge nur in erinnerungen an meine guten tage, summe weihnachtslieder und male esoterische bilder. (lacht).
Gab es in letzter zeit ausländische acts, die dich beeindrucken konnten?
International begeistert mich momentan einfach soso, der Musik macht, wie ich sie machen will. Er weckt emotionen und verwendet schlichtweg die besten samples, die es gibt und schreibt phantastische texte. Daneben sind es acts wie epic, buck 65, sage francis, sole, thesis sahib, busdriver, sixtoo, alias, ira lee und natürlich auch die mcs mit denen ich zusammenarbeite. Also vor allem ancient mith und dann natürlich demune, welcher einfach so phantastisch und wirklich einzigartig ist. Er rappt so, wie ich immer hätte rappen wollen. Ausserdem sind es einfach liebe menschen, die für ihr ding leben und zu schätzen wissen, was ich ihnen schicke. Auch in deutschland entwickelt sich sowas wie eine szene von interessanten artists. 88komaflash, audio88, soda, misanthrop, form, materpfahl usw. da gibt es einige, die sich von der masse erfreulich abgrenzen und auch interessantere themen aufgreifen als drogen, rap und gewalt. Halt themen, die mich jetzt vielleicht mehr berühren und damit auch interessieren können. Auch meyah don gefiel mir. Vor allem das pflanzenmensch-tape. Das war super. Und dann gibt es natürlich in deutschland auch noch xndl, der phantastische beats macht und natürlich subversiv, ein label, das einfach wunderbare musik veröffentlicht.
wer hoert deine musik? fuer wen machst du sie ?
eine schwierige frage...ich denke, ich mache meine musik wirklich hauptsächlich für mich und meine mitbewohner...nein. Ich muss musik machen und will musik machen. Es hält mich am leben... ich bin seit 17 immer produktiv gewesen und werde es hoffentlich auch noch die nächsten jahre bleiben. Ob es sich jetzt ums malen, schreiben, photographieren, singen oder rappen handelt, ist mir eigentlich egal. Natürlich produziere und schreibe ich nicht nur für mich. Diese antwort kann selbstverständlich nicht gänzlich befriedigen, da ich schliesslich meine musik auch veröffentliche... Ich denke, das zielpublikkum sind hauptsächlich jugendliche oder junge erwachsene zwischen 16 und 25, jedoch auch junggebliebene, die sich für gefühle der "jungen", für leben und tod, für glauben, für die schattenseiten, für gefühlvolle musik interessieren. Offene Menschen, die meine musik nicht einfach als weinerliche kinderkacke abstempeln. Es steckt doch etwas mehr dahinter...wirklich...
(pause)
Ich produziere musik, die ich als jugendlicher in schwierigen phasen gerne hätte hören wollen, die es aber nicht gegeben hat. Wer nur auf normalen rap steht, kann und soll mit ohmacht nichts anfangen können. Damit kann ich gut leben.
welcher kategorie findet man deine musik im musikladen ?
ohmacht findet man nicht im laden. Vielleicht/hoffentlich wird sich dies ändern. Mattr. unter downtempo, electronica, hiphop. Mattr. kann in der schweiz ausser bei substrakt und chop records auch nirgends gekauft werden. Dafür bei itunes, was mich verblüfft hat. Ausserdem gibt's platten von mir in japan, england, amerika, hawaii, deutschland etc. irgendwie komisch.
wie kam es zur zusammenarbeit mit den jungs von motionrecordings, aus der schliesslich das album "mattr & friends - consequence of thoughts" mit dir als alleinigem produzenten resultierte?
Ich bin durch den netten menschen zane in berührung mit ihrer musik gekommen und fand ihre arbeit wirklich spannend. Ich habe dann gesehen, dass sie einen remixwettbewerb ausgeschrieben hatten und beschloss daran teilzunehmen, eigentlich ohne grosse ambitionen, da ich vorher noch nie einen remix gemacht hatte. Jedenfalls gewann ich da und bekam dann die möglichkeit 5 beats für terms nones album beizusteuern und dann war eigentlich auch schon alles am laufen. Mit ihnen bin ich eigentlich nicht mehr so in kontakt. Mole hat sich in eine andere richtung weiterentwickelt und hat von den über 100 neuerlich geschickten beats eigentlich keinen mögen wollen. Schade. Aber so ist das leben. Ich wünsche ihnen dennoch viel glück mit ihren produktionen (ich bin dabei bewusst, dass sie dies wohl eher nicht lesen werden, aber dennoch, es hört sich gut an) und in ihrem leben!
was fuer (inter-)nationale projekte (nebst der bereits erschienenen mattr & rushya 12" auf subversiv/ramadan de) darf man in zukunft erwarten?
Bereits erschienen ist ja auch die "consequence of thoughts" auf dem berliner label ramadan.
Dazu wird es wohl geben:
Einen track mit soda von scheiterhaufen.
Tracks mit notthesame (colorado), die bereits aufgenommen sind.
Ein projekt mit dem deutschen prim/form.
Einige tracks mit materpfahl.
Eventuell etwas mit audio88.
Ein album mit ancient mith (colorado).
Einige tracks für den schakal.
Eventuell etwas mit nomar slevik.
Eine ep oder ein album mit demune (maui/los angeles).
Tracks mit benyomen und hoffentlich auch mit lftb (los angeles)
Dann sollte bald das standard issue album erscheinen, mit einigen meiner beats und im februar die offbeats compilation, wo ich mit tracks vertreten sein werde.

Also eben, ich bin eigentlich immer fleissig am produzieren und auf der suche nach begabten mcs, war aber momentan sehr beschäftigt mit dem ohmacht album "sprachlos" welches in den nächsten monaten erscheinen wird. So eine art best-of-ohmacht-aber-jetzt-in-professioneller-qualität-produkt. Ausserdem werde ich wohl bald mit einem neuen album beginnen. Ich denke ich bin langsam bereit für neuen themen. Das allzu pessimistische und all zu dunkle scheine ich glücklicherweise langsam verdrängen zu können und hoffentlich kann ich mich mit der veröffentlichung von sprachlos ganz davon befreien. Ich würde es mir gönnen...

Vielen dank fuer das interview.
 
Diskographie

nur rap
- 1999 Schtiu - demotape
- 2000 feature auf yedi - universum, cd
- 2000 tape
- 2001 tape
- 2002 ohmacht - demominidisc
- 2003 KARI - onlinesong

rap und beats
- 2002 ohmacht - frömdi wäut, cdr
- 2003 ohmacht - haub.troum.wäut, cdr
- 2004 ohmacht - haub.troum.bewäutigung (quiet records / zürich), cdr
- 2004 ohmacht - schöni wäut, cdr

nur beats, beats für
- 2003 (6) wercubat (luzern), tape
- 2004 (5) terms none - terms and conditions (motionrecordings / maui), cd
- 2004 (alle, 16) mattr and friends: consequence of thoughts (ramadan recordings / deutschland), cd
- 2005 (4) mattr/rushya - plastic split 12" (subversiv/ramadan / deutschland), vinyl
* 2006 (1) demune - crossbreading and grafting (maui / los angeles), cd
* 2006 (3)standard issue (www.myspace.com/sirebels)
* 2006 offbeats compilation 3, cd
* ohmacht - sprachlos, cd

zusammenarbeit mit
- Yedi (bern)
- notthesame (fort collins, colorado)
- aes (fort collins, colorado)
- benyomen (los angeles, kalifornien)
- the mole (maui, oakland, new orleans)
- terms none (spokane, washington)
- dulok shaman (los angeles, kalifornien)
- soda (deutschland)
- form (deutschland)
- wercubat (luzern)
- ancient mith (denver, colorado)
- extra kool (denver, colorado)
- gambit (revolt rec, bern)
- dj questionmark (roundtableknights, bern)