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Grenzgänger – Umäballärä |
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Grenzgänger – Umäballärä (2002, Quiet Records) MC Göla Göldin,
Christof108
und DJ La Bombe! Bringen uns meiner Meinung nach „the most advanced Rap
–Release“ der Schweiz. Mit dem Track „Panzerfuuscht“ beginnt die 7-inch,
mit einem harten und dreckigen Beat à la El-P.. „Exakt isch, dass de Typ
ständig im Takt isch, und selbst wenn er’s nöd isch, s‘geil isch well‘s
abstrakt isch!“. Zwei Zeilen die ins Gehör gehen, wie ein warmes Messer
durch Butter. Der abschliessende Track auf der ersten Seite ist eine
ironisch-zynische Annäherung an das Gedankengut unseres Nationalfeiertags.
Es ist ein hochdeutscher Text, der von keinem Beat begleitet wird, doch es
Spoken Word zu nennen, würde wohl einen Schritt zu weit gehen. Dieser
literarische Text lebt von der gemütlichen schweizerischen Stimmung, die
den Track hindurch herrscht. Literarische Stilmittel wie z.B. die Anapher
oder Wiederholungen von schon gesagtem, geben dem Track eine ganz
humorvolle Note. Meiner Meinung nach ist dieser Track ein Goldstück! Ein
gelungenes Experiment, das hoffentlich auch andern emcees die Augen zu
einer Art Rap öffnet, die als Kunstform verstanden werden will. „Gott sei
Dank, ist das Rüti noch das, was es schon immer war: eine Stätte der Ruhe
für Menschen, deren Tag der 1. August ist, deren Feindbild der Blick über
den Horizont ist, der immer enger wird, desto mehr an Substanz verloren
geht.“ x |
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x Seite A: 1. Panzerfuscht 2. Schadensbegrenzung 3. Der 1.August Seite B: 1. Gölä Gäldin 2. Panzerfuscht (Instr.) x
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