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crewgästebuch

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  göldin & bit-tuner
fantasy is fucked
   geschrieben von manu. september 2007 
 


 


1. könig
2. up in smoke
3. yeah baby
    /w sensational
4. heavy traffic
5. morn
6. dope skit
7. walter stürm
8. dopeathon
9. god bless the freaky flow
    w/ sensational
10. cocaine cowboys
    w/ bleubird
11. key to the universe

 

   
In der Gratis-Zeitschrift 20min als die Schweizer HipHop-Szene aufmischender Querdenker angekündigt, pilgerten wohl nicht nur eingefleischte Göldin-Anhänger in die Kalkbreite am letzten Donnerstag zur Plattentaufe, sondern wohl auch ein paar "Neulinge", die wissen wollten wer hier wie gegen den Schweizer Mainstream rebelliert. So hiess es dann auch "kein Platz mehr" als wir da ankamen, was ich fast nicht glauben konnte! Wir kamen dann trotzdem irgendwie rein und tatsächlich waren da für Kalkbreite-Verhältnisse ziemlich viele Leute die auf Göldin warteten, trotz Donnerstag. Das Konzert war dann auch grossartig. Wild, laut und eine Stimmung' die hier-zulande nur Göldin zu stande bringt, sogar als Nicht-Kiffer bekommt man Lust "dene sieche" die Häuser anzuzünden und auch MeierMüller bekam wieder sein fett ab.
Nun aber zum Album selbst. Aufgenommen wurde es in Berlin und in Brooklyn, New York, Bit-Tuner selbstverständlich verantwortlich für alle Beats. Das Album ist eine Fortsetzung seiner bisherigen Veröffentlichungen, noch lange ist nicht mit allem abgerechnet und längst nicht alles hat sich bereist zum Guten gewandt. Und darin ist Göldin ein Meister, gnadenlos wird abgerechnet mit allen Möchtegern-Rockern, ewiggestrigen Spiessern und Hobbypunks. Insgesamt kommt das Album aber einiges ruhiger daher als die bisherigen, da sind chillige Tracks wie "Morn" oder das Instrumental "Key To The Universe". Jungle Brothers - Legende Sensational ist auf "Yeah Baby" und "God Bless The Freaky Flow" vertreten, wobei er sich im zweiten einiges besser präsentiert als im ersten. Dafür ist Bleubirds Auftritt in "Cocaine Cowboys" dann wirklich gelungen und gibt dem Album gegen Schluss hin noch einmal eine Portion Power, bevor es dann im oben bereits erwähnten, psychedelisch-dubbigen Instrumental endet.
Von der Intensität, die an der Plattentaufe übermässig vorhanden war, fehlt auf dem Album leider ein wenig. Ist aber auch verdammt schwierig sowas auf Vinyl oder CD zu pressen... Jedenfalls lohnt sich ein Kauf auf alle Fälle, nur schon des pinken Vinyls und des Covers wegen.
Reinhören kann man auf cede.ch, kaufen tut man es aber bei quiet.ch